An meinem ersten Tag, an dem ich mit Waze unterwegs war (aus Interesse, nicht zur Navigation, da ich die Strecke zu kennen glaubte), hatte ich nachts auf der B1 östlich von Berlin etwa diese Anzeige:
http://www.johnnyyuma.com/wrong_major_highway.jpg
Dabei handelt es sich bei der nach links abgehenden Straße nicht wirklich um die B1, sondern um eine im Bau befindliche neue Strecke, die B1 selbst verläuft weiter geradeaus. Die aktuelle Diskussion direkt zu diesem speziellen Fall in Ostbrandenburg findet sich hier:
viewtopic.php?f=92&t=168976

Allerdings bin ich der Meinung, dass dies ein generelles Problem ist, zu dem ich weder im Wiki noch im Forum eine klar definierte Regel finden konnte, weswegen ich das Thema hier zur Sprache bringe:

Wie sollten im Bau befindliche Straßen im WME korrekt eingetragen werden? Sollen sie überhaupt eingetragen werden?

Abhängig von Zoomstufe und Klassifizierung der Straße (Major/Minor Highway, Primary etc.) werden diese Straßen im Client angezeigt und sind, wie im Beispiel zu sehen, nicht sofort von "normalen" Straßen des gleichen Typs zu unterscheiden.

Aus der Diskussion im oben angeführten Thread, PMs mit verschiedenen anderen Usern und dem Chat im WME habe ich bisher diese Lösungsansätze zusammengetragen:

1. Löschen - Die betreffenden Straßen sind zur Navigation zum Ist-Zeitpunkt nicht relevant. Es besteht aber die Möglichkeit, dass User die gelöschten Straßen immer wieder neu eintragen, die Karte müsste also ab und an kontrolliert werden.
2. TBR - In diesem Beispiel wurde die im Bau befindliche Straße mit einer TBR versehen:
   https://www.waze.com/editor/?env=row&lo ... =293341584
   Abhängig von der Klassifizierung wird die Straße aber eventuell trotzdem recht prominent dargestellt.
3. Non-Drivable - Ein Eintrag derartiger Strecken als nicht befahrbar (z.B. Railroad, Stairway) unterdrückt die Darstellung zumindest bis zu großen Zoomstufen und ein User, der beim Bearbeiten auf derartige Segmente stößt, denkt eventuell noch einmal nach, warum die Einstufung erfolgte.
4. Non-Routable - Ein Eintrag als Private Road schließt derartige Strecken zwar vom Routing aus, die Anzeige im Client erfolgt aber wie der einer normalen Straße.

Sicher gibt es noch weitere Möglichkeiten, auch in Verbindung mit Locks, damit eine einmal realisierte Lösung nicht am nächsten Tag wieder gedankenlos geändert wird "weil das ja so nicht stimmen kann".
Insgesamt geht es auch nicht nur um eine mögliche Navigation, da werden nicht angebundene Segmente ja nicht berücksichtigt, es geht um die generelle Darstellung im Client in Bezug auf Übersichtlichkeit und Orientierung, auch unter Berücksichtigung der Erwartungen "normaler" Nutzer der App, die sich selbst noch nie mit der Bearbeitung der Karte im Editor beschäftigt haben, sondern einfach nur navigieren oder sich orientieren wollen. Eine einheitliche Verfahrensweise wäre meines Erachtens deshalb im Sinne aller.

Johnny