aeytom wrote:Hallo,
ich habe hier
http://world.waze.com/forum/viewtopic.php?f=197&t=32098 noch einmal versucht ein paar Fakten zusammenzutragen, da das in diesem Thread offensichtlich nicht möglich ist.
Ich bin
* für Gemeinde und Ortsteilnamen im Cityfeld, wie es im Wiki beschrieben ist unabhängig von der Schreibweise (warum und wieso steht alles auf vorangegangen Posts)
* für die Benennung von Straßen inclusive Cityfeld unabhängig der Bebauungsgrenze
Die Art und Weise der Diskussion in diesem Thread finde ich unter aller Würde. Eine Lösung, die in meinen Augen den einzigen Vorteil hat, dass man beim Editieren den Kopf ausschalten kann, ist für mich völlig unakzeptabel. Es gibt mehr als genug Nachteile, die eine nicht belegbare Geschwindkeitserhöhung der initialen Routenberechnung mehr als aufwiegen. Wenn ein Ortskundiger entscheidet, dass die Ortsteile in seiner Gegend auf dem platten Land irrelevant sind, dann soll er entsprechend editieren. Anders herum muss das auch gelten. Für solche örtlich kompetenten Entscheidungen ist ein Croudsourcingsystem da.
vG und ein schönes Wochenende
tom
Ps.: Noch 10 Tage bis zum zweijährigen Mitglied, 877 Edits bis 150000 und 2725 Punkte bis 500000. Wäre schade wenn so endet.
Hallo Tom,
was Du möchtest, hast Du mehrfach beschrieben. Was Du dabei aber ignorierst: Die deutschen Wazer sind nicht frei darin, sich die Nutzung der Datenfelder selbst zurechtzubasteln.
Waze ist kein lockerer Zusammenschluss von nationalstaatlichen Insellösungen, sondern ein kommerziell betriebenes System, dessen Nutzer eine kostenfreie und mittlerweile brauchbar funktionierende Navigationslösung durch eigenen Input verbessern können.
Dass die Steuerung hierbei lange schlecht funktionierte und Fehlentwicklungen nicht entgegengetreten wurde, steht außer Frage - ich bin erst ein Jahr dabei, habe aber auch in dieser Zeit genug erlebt.
Wir sind hier nicht bei Open Streetmap. Dort ist die Community basisdemokratisch organisiert, und wenn genug Leute beschliessen dass es anders funktionieren soll, dann funktioniert es auch anders. Ob das immer besser ist als hier, kann ich nicht beurteilen, ich habe mich bei OSM nur wenig eingebracht.
Dennoch: Es ist nicht unser System, und nicht unsere Karte. Waze kann Rahmenbedingungen festsetzen, und die Softwareentwicklung funktioniert hier top-down, d.h. die Entwicklung legt Datenfelder fest und nutzt die in der von ihnen vorgesehenen Weise. Wenn wir die anders befüllen, werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit mittelfristig Sand in's Getriebe streuen.
Wenn die Developer bisher keinen Platz für die Ortschaften vorgesehen haben ist das in der Tat nicht gut, aber der Low-budget-Entwicklungsumgebung geschuldet. Bei kommerziellen Anbietern wie Navigon habe ich in den letzten Jahren schlechtere Produktfahrpläne gesehen, deren Vorsprung ist eher dem frühen Beginn zuzurechnen als ihrer Dynamik.
Wenn wir versuchen einer Entwicklung vorzugreifen indem wir in Datenfelder etwas hineinstopfen was dort nicht hineingehört, werden wir damit mittelfristig eine Bauchlandung erleben.
Waze hat lange Zeit schlecht mit den Usern kommuniziert, und das war nicht gut. Wenn wir jetzt durch TSWA aber aus berufenem Munde erfahren
wie es korrekt ablaufen soll, sollten wir darauf entsprechend reagieren.
Du bemängelst hier eine schlechte Diskussionskultur. Das sehe ich anders. In der Tag hatten wir zunächst eine sehr kontroverse, aber meist sachliche Diskussion. Nur: Uns war gar nicht bekannt, dass wir kein Mandat für eine Abstimmung hatten. Und dann lohnt es sich auch nicht, das unter Verweis auf einen demokratischen Prozess fortführen zu wollen.
Gruß,
Detlev