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Post by ccdmas
GPSRitter wrote:Um noch einmal meinen Vorschlag von wegen Dokumentation aufzunehmen:

Der Vorschlag dient nicht als Grundlage jeden Meter der nicht ins Wiki-Schema paßt zu dokumentieren.
Es sollte eher dazu dienen, die Umsetzungsmöglichkeit zu diskutieren und ein System zu finden das allgemeingültig umsetzbar ist. Z.B. kann ich mir vorstellen markante Beispiele so sinnvoll wie möglich zu dokumentieren, sodass diese als Referenzen für Ausnahmen hergenommen werden können. Dies würde zwar nicht das ordentliche Nachforschen ersetzen, aber es würde mehr Anhaltspunkte liefern, warum etwas so gemacht wurde wie es nun in der Karte zu finden ist und warum man bei ähnlichen Situationen gleich vorgehen kann oder eben nicht.
Ok, verstehe. Dem kann ich nur zustimmen. Ich könnte mir sowas in der Art (sehr kurz gefasst jetzt) vorstellen:

Major Highway: Überragend wichtige Straße für den Durchgangsverkehr, in der Regel erhöhte Geschwindigkeitsbeschränkung, mehrspuriger Ausbau, keine oder kaum Ampeln bzw. Stopschildern, Kreuzungen meist als Auf und Abfahrten ausgeführt.

Minor Highway: Bevorzugte Straße für den Durchgangsverkehr, notwendig fur sinnvolles Langstreckenrouting (daher evtl. in sehr ländlichen Gebieten wo es sonst keine Fernstraßen in der Nähe gibt) dort die höchstwertigen Straßen auch wenn der Ausbau nicht genügt trotzdem als Highway erfassen).

Primary Street: Örtliche Hauptstraßen, i.d.R Vorfahrststraßen oder sonst innerorts durch Ihren Ausbau hervorgehobene Straßen, die aber nicht für das Langstreckenrouting benötigt werden.
Was das englische Wiki betrifft: die Formulierung ist zu schwammig. Das habe ich die letzten 3 Monate gesehen als ich 3x in verschiedenen Teilen von England unterwegs war. Da sind aufgrund dieser Formulierung z.T. asphaltierte Feldwege, welche kaum breiter sind als ein LKW breit ist, als Primary ja sogar in Einzelfällen als Minor Highways makiert. Das kann mit einer ordentlichen Dokumentation und einem aussagekräftigen Foto und Kommentierung nicht passieren ... oder nur vereinzelt.
Das stimmt. Es passiert aber mit unserer *aktuellen* Regel zuhauf auch hier. Verkehrsberuhighte, einspurige Straßen mit Durchschnittsgeschwindigkeiten im einstelligen Bereich werden hier innerorts zuhauf als Major Highway ausgewiesen, bloß weil sie historisch eine Bundesstraße sind, heutzutage aber eine Einkaufs- und Flaniermeile (Beispiel mittlerer Teil des Kölner Ring). Andersrum gibt es solche "Minor Highways" wie Du sie beschreibst gerade im Osten ebenfalls *en masse*. Dort gibt es nämlich gewaltige Mengen von offiziell Landstraßen, die ziemlich genau Deiner Beschreibung entsprechen. Viele dieser Landstraßen werden sogar bewusst zurückgebaut. Ich hab' mir England noch nicht angesehen, aber Amerika. Dort funktioniert was System, auf jedenfall hundertmal besser als unseres. Einzelne Ausnahmen und Fehler wird es immer geben. Wobei, wenn die Straße die Du da gesehen hast in einem sehr ländlichen Gebiet liegt, und die sinnvollste Verbindung zwischen zwei Orten ist, ist die Einstufung als Minor Highway eben möglicherweise trotzdem richtig. Wenn im Umkreis von 20km das die einzige Asphaltierte Straße ist, dann ist das örtlich betrachtet eben ein Highway. Denn dann wird die Straße zum Langstreckenrouting benötigt. Nur als Beispiel, wo sowas durchaus richtig sein kann.

Unser System ist innerorts aber eben nicht "vereinzelt" falsch, sondern gerade innerorts überwiegend.

CU,
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ccdmas
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Post by ccdmas
SaniH1 wrote:
Verkehrsberuhighte, einspurige Straßen mit Durchschnittsgeschwindigkeiten im einstelligen Bereich werden hier innerorts zuhauf als Major Highway ausgewiesen, bloß weil sie historisch eine Bundesstraße sind.
Macht euer Straßenamt irgendwas falsch?
Nein. Umwidmung, gerade von Bundesstraßen innerorts passiert in D so gut wie nie. Warum auch? Unsinniger Aufwand für nix und wieder nix. Und wenn ich mir Waze gegen anderen Kartenmaterial bei Großstädten hier in der Nähe ansehe, dann trifft das an der einen oder anderen Stelle *jede* Stadt in der ich mich einigermaßen auskenne. Köln, Bonn, Düsseldorf, Bochum....
Ich kenne weder von Frankfurt noch von Wiesbaden, das nach aktueller Netzknotenkarte ein verkehrsberuhigter Bereich als B-Straße deklariert wird
Natürlich passiert *das* nicht. Aber der umgekehrte Fall. Bundesstraßen innerorts in Großstädten sind in aller Regel absolut statisch, da ändert sich an der Widmung überhaupt nichts, außer eine Straße wird komplett abgerissen. Würde auch keinerlei Sinn machen, weil in Großstädten *sowieso* die Stadt für *alle* Straßen zuständig ist. Erst unter 100.000 Einwohner ist der Bund auch innerorts für die Bundesstraßen zuständig. Darüber ist die Widmung völlig ohne jede Bedeutung.
Ich denke nicht das die NA-Editoren alles besser machen bzw besser festgelegt haben.
In den Gegenden die ich mir angesehen habe, doch. Eindeutig.
Klar kenn ich auch Straßen die würde ich gerne höher bzw niedriger-einstufen, der 2. Ring in Wiesbaden hätte es auch verdient als Minor klassiert zu werden (ist aber werder K.-L.-B.) und manche B-Straßen haben Landstraßenprofil.
Na also.
Die KLB-Regelung trifft auch meiner Meinung nicht immer zu ist jetzt aber nunmal so festgelegt
Völlig unsinniges Argument. Weil es so festgelegt ist, ist es also richtig? Unser Wiki mit seinem jämmerlichen Zustand im Vergleich zum englischen ist also perfekt, und darf niemals wieder geändert werden? Ich habe den Eindruck das sehen viele hier so. Argumente egal, wir haben das so festgelegt, also machen wir das so, Punkt. So bringen wir Waze hier *keinen* Meter nach vorne. Denn nein, es funktionier so nicht. Waze ist als alleiniges Navigationssystem in Deutschland absolut nicht zu gebrauchen. Viel zu oft routet es sich makaberen Unsinn zusammen, selbst in Gegenden die nach unserem Wiki komplett erfasst sind.

Den Fehler auch innerorts blind fast außschließlich über Bundes- oder Landstraßen zu routen haben vor X Jahren in den Anfangszeiten von Navigationssytemen fast alle gemacht. Und schon seit Jahren behoben. Die waren lernfähig. Sind wir es auch? Ich habe manchmal den Eindruck nein. Wir haben eine blutjunge Software mit blutjungen Regeln, und verschließen uns hier konsequent vor irgendwelchen *sinnvollen* Änderungen. Es bewegt sich *NICHTS*, schnurzegal wie überwältigend die Argumente sind. Straßen werden von Waze nachweißlich nicht gefunden und Anwender die das nicht merken, z.B weil sie sich nicht auskennen in die Pampa geschickt, weil wir keine Stadtteile einpflegen dürfen? Egal. Die Karte wird mit total sinnlosen Statdteilanhängseln an jeder zweiten Straße zugemüllt, und das TTS zerstört? Völlig wurscht, Hauptsache die (zur Orientierung sinnvollen Statdtteile) tauchen nicht mehr in der Karte auf. Waze ignriert beim Langstreckenrouting Autobahnähnliche Straßen, bloß weil die keine Land oder Bundesstraße sind? Auch egal. Hauptsache unser, sorry, albernes und undurchdachtes Wiki wird befolgt. Ja, ich bin sauer. Ich will das Waze hier funktioniert. Aber ich bin kurz davor aufzugeben. Soviel Sturheit ist mir noch selten untergekommen.
Aber wenn man bedenkt, gerade jetzt zur Schneeräum-Zeit, macht diese Regelung auch einen gewissen Sinn. Ich weiß nicht wie es bei euch ist aber bei uns lässt sich die Stadt immer die meiste Zeit mit Räumen (K), schneller ist der Schnee schon auf den Straßen des Landes weg (L) und auf den Bundesstraßen wird fast immer sofort geräumt. Aber bevor ihr mich deswegen auslacht, so ist dies auch beim Straßenzustand zu beobachten.
[/quote]

Also hier geht das konsequent nach tatsächlicher Wichtigkeit der Straße. Ich kann Dir garantieren, dass die Nord-Süd-Fahrt oder die Industriestraße in Köln als eine der allerersten Straßen geräumt wird. Und welchen Zusammenhang es zwischen B-L-oder gar K in Großstädten und dem Straßenzustand geben soll ist mir auch unklar. Lies Dir die Vorschriften dazu durch. Es gibt in Großstädten keine Unterscheidung deswegen. Es ist immer und für alles die Stadt zuständig. Die Widmung ist ein reiner Papiertiger. Die Straße hat halt eine Zahl. Das war's aber dann auch schon. Und natürlich, *in der Regel* ist es auch heute noch so, dass eine Bundesstraße auch innerorts noch eine wichtige Straße ist. Aber es gibt eben Ausnahmen. Und vor allem gibt es umgekehrt noch sehr viel öfter innerorts neue Straßen die *viel* wichtiger sind, die aber weder B oder L sind.

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Post by ccdmas
argus-cronos wrote:
ccdmas wrote: Ich weiß ja nicht wie Du das siehst, aber *mich* stören unsinnige Straßennamen wie "Bonner Straße (Innenstadt - Marienburg)", die zudem auch noch falsch sind deutlich mehr.
Logo würde mich auch stören, daher meine Aussage zu City-Feld
Ich kann mit eine Ausnahme für's City Feld deutlich besser leben als mit der aktuellen Wiki Lösung, den Stadtteil an den Straßennamen dranzuhängen. Also sind wir uns *fast* einig. Ich würde zwar komplett zur alten Lösung zurückkehren, und den Stadtteil generell wieder einpflegen, weil das einfacher ist, und im Ergebnis stimmiger als das nur bei Ausnahmen zu machen, aber ich kann auch mit einer Ausnahmeregelung leben.

Was tun wir jetzt also, um die dafür notwendige Änderung des Wiki herbeizuführen?
Sorry, dieser Stein ist zu hart für Dich ;)
Bist Du Dir da sicher?? ;) Ich habe schon viele verdammt harte Steine in meinem Leben geknackt. Das ist mein Job... ;)
Zusätzliche Felder wurden seit 2009 gewünscht, von x-usern per Mail, PM, Thread etc. Und das Statement war erst kürzlich wieder, NO! Nicht dass Du mich falsch verstehst, ich würde es sehr begrüssen die Ortsteile in ein Separates Feld zu packen. Und dies auch verwendbar vorzufinden. Und aus IT-Sicht wäre das sicher zu realisieren. Waze hat scheinbar andere Pläne. Das Alt Feld ist für mich etwas, das man entweder Nutzbar macht, oder eliminiert. Denn es hatte noch nie eine Bedeutung. Vor einem Jahr wurde gesagt, das Staatenfeld kommt auf intl. hat aber wohl nen anderen Weg genommen bis jetzt. Implemetationen dauern immer lange hier, das ist auch ein Problem, das Waze hat.
Es braucht ja noch nichtmal *zwingend* zusätzliche Felder. Alternate Names existiert, und oh wunder, hat sogar ein eigenes City Feld. Ich bin zwar der Meinung, dass es in Deutschland ohne Postleitzahl, was nunmal unser hochoffiziell führendes Identifikationsmerkmal einer Adresse ist, eigentlich kaum gehen kann, aber es würde erstmal einen *gigantischen* Schritt bedeuten, das alternate name Feld nutzbar zu machen, bzw. zu dokumentieren. Wie gesagt, ind den USA wird das ziemlich konsequent genutzt. Ich habe noch nicht ausprobiert oder versucht nachzulesen welchen Effekt das (wenn überhaupt) hat. Wäre aber mal interessant das zu testen. Vielleicht mache ich das mal..
Zur Karte oder schlechten Karte von Waze: Ein Grund Problem sind die wenigen User und die fehlerhaften Gebiete, z.B. Köln (sorry, wenn ich wieder auf das zu sprechen komme, aber ist ein Problem seit 2 Jahren) ist immer noch ne Großbaustelle was Softturns und Reverse connections anbelangt, u.A. auch auf den Hauptachsen. Bevor man übers Routing urteilt, sollten erst mal alle Probleme gelöst sein. Dann sind die Ergebnisse erst richtig verwertbar. Dies gilt für viele Großstädte... leider.
Köln funktioniert im Vergleich zu allen anderen Städten im Umkreis von 100 Kilometern lokal ganz prima. Bzw. hat prima funktioniert, was seit der Auflösung der STadtteile leider nicht mehr so ist, weil jetzt Straßen nicht mehr richtig gefunden werden.
Ich glaube reverse connections u.ä. wird eine viel zu hohe Bedeutung beigemessen. Ich habe bisher noch nicht einen einzigen Fehler im Routing gefunden, der dadurch ausgelöst worden wäre.

Köln hört aber auf zu funktionieren, wenn man nach längeren Routen nach Köln rein möchte. Dabei kommen je nachdem von wo man kommt völlig abenteuerliche Routen und Umwege raus, und das hat gar nichts mit Kartenfehlern oder schlecht erfassten Gebieten zu tun, sondern größtenteils mit unserem Wiki.

Ich habe seit ich selber Waze entdeckt habe, Waze einer handvoll Freunden von mir gezeigt. Ausnahmslos alle waren von der Idee zuerst begeistert, und haben es nach ein paar Tagen wieder runtergeschmissen, weil sie es alleine schlicht nicht gebrauchen können. Das sind halt keine Freaks die wie ich mit zwei oder sogar drei Navis im Auto rumfahren, sondern einfach nur normale User, die einigermaßen korrekt navigiert werden wollen. Und das kann Waze in Deutschland nunmal außer in Ausnahmefällen leider nicht. Das ist ein Henne-Ei Problem. Ich bin zum Beispiel bereit zu helfen das zu lösen. Aber nicht solange mir unsere Regeln vorschreiben, dass ich Straßen so anlegen muss, dass sie im Client nicht gefunden werden, die TTS Stimme einen minutenlangen Monolog hält, und auf meinem Kartenausschnitt im Client zwei Dutzend mal (Rodenkirchen) hinter Straßennamen steht, die teilweise nicht mal mehr auf einen Bildschirm passen.
Wie GPSRitter gesagt hat Dokumentationen von Ausnahmen sind zwingend nötig. Die Klassifizierung nach eigener Ansicht des Ausbauzustands führt zwangsläufig ins Chaos,
Ausbauzustand lässt sich sehr gut beschreiben und dokumentieren. Und GPSRitter wollte ja eben nicht jede einzelene Ausnahme dokumentieren, sondern wann genau solche gemacht werden sollen/können/dürfen.
dies ist eine Erfahrungswert und hat - auf mich bezogen - nichts mit Sturheit gegenüber einer Umsetzung resp. Änderung zu tun. Ferner müssen alle Hauptachsen wieder konsequent gelockt sein, damit man den Überblick hat über die Ausnahmen.
Das bliebe abzuwarten. Wenn das passiert, kann man immernoch handeln. Wir können das gerne in Köln ausprobieren, und ich passe auf.
Dies ist ein enormer Aufwand. Nirgendswo auf der Welt ist alles perfekt, auch auf NA nicht.
[/quote]

Ich schrieb nichts von perfekt, es ist aber ungleich viel besser.

Perfekt gibt es nicht, und kann es bei einem System wie Waze niemals geben. Dafür sind zu viele Menschen beteiligt, und die machen nunmal Fehler. Das ist aber noch lange kein Grund, nicht zu versuchen das bestmögliche rauszuholen.

CU,
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Post by GangMan
Es ist zwar kein wirklich starkes Argument, es sei aber trotzdem hier angeführt: Waze kann durchaus auch bildenden Charakter haben. Was ist falsch dran, wenn man weiß, dass das jetzt eine KXXX ist? Gerade, wenn man sich als Editor betätigt, kann man damit ungemein sein Wissen auffrischen. Was ich in den letzten 2 1/2 Jahren alles über das österreichische Straßensystem gelernt habe, hätte ich ohne Waze nie gewusst. Zugegeben, man muss sich dafür interessieren, aber nutzlos ist es auf keinen Fall.

Ich würde das alles etwas entspannter sehen. Die Informationen einzupflegen ist nie ein Fehler. Besser mehr Infos als zu wenig. Dass Waze sie dann korrekt und für die Region passend anzeigt bzw. ausgibt, steht auf einem anderen Blatt. Ich schlage daher vor, die persönlichen Befindlichkeiten mal außen vor zu lassen und sich auch mal an was Neues zu wagen.

Wolfgang
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Post by gordonski
Das Problem ist ja, dass wir möglichst allgemeingültiges Schema haben, nachdem sich alle Editoren (von mir auch nur alle in Deutschland) richten können und sollten. Irgendein Kriterium für die Straßentypen müssen wir verwenden. Wenn wir ins Wiki schreiben: "Schaut Euch mal an wie gut die Straße ausgebaut ist, wie schnell man da fahren kann und wie sie sich anfühlt und dann sucht Euch einen der vier Typen aus", hätten wir schnell ein großes Chaos.
Was ist Dein Vorschlag? Wir könnten innerorts alles auf Street setzen und dann Waze anhand der Geschwindigkeiten entscheiden lassen, was die schnellste Route ist. Hätte den Nachteil dass Waze bei längeren Fährten Orte immer umfahren wird, selbst wenn da eine vierspurige Bundesstraße quer durchläuft auf der der Verkehr sauber fließt.
wir werden kein generelles Schema finden, das keine Nachteile hat, dafür ist das ganze Problem zu komplex. Das aktuelle System hat bestimmt auch ein paar negative Aspekte, jedoch gilt für die meisten Bundes- und Landesstraßen (und auch viele Kreisstraßen), dass sie innerorts auch ganz gut ausgebaut sind.
Erfahrungsgemäß ist das Kategorisierung nach realem Straßentyp insgesamt betrachtet erfahrungsgemäß wohl das mit den geringeren Übeln.
Auch bei uns (oder gerade bei uns?) haben alle Straßen einen realen Typ, es muss ja politisch klar sein, wer dafür zuständig ist. Auch wenn L und K nicht auf den richtungsweisenden Schildern stehen, findet man diese Bezeichnung trotzdem auf den Straßen an verschiedenen Stellen wieder. Ich sehe darin auch keinen Nachteil, diese Information in Waze mitzuführen.
Wenn Du Kartenprobleme findest die Durch die Typisierung hervorgerufen wurden, muss man an dieser Stelle ggf. eine Ausnahme von der Regel machen.
Dass Waze Durch Städte hindurchroutet, nur weil die Durchgangsstraße ein Major Highway ist, stimmt de fakto nicht. Gib mal spasseshalber als Zielort die B55 in Köln Weiden und als Ziel die B55 in Köln Kalk ein. Deiner Aussage folgend, müsste Waze einfach stur die B55 entlangfahren. Tatsächlich wäre das aber die letzte Route, die Waze wählen würde, weil es weiß wie langsam man ist wenn man mitten durch Köln gurkt. Ich würde fast wetten, dass das in anderen Großstädten auch funktioniert.
http://i49.tinypic.com/ab55yc.png

Gordon
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Post by gordonski
top_gun_de wrote:Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir die Region hier D-A-CH-K nennen müssten.
Es geht hier ja gar nicht um Köln, das habe ich nur als Beispiel herangezogen, weil ich weiß, das es da aus meiner Sicht ganz gut funktioniert. Die Tatsache, dass Google fast genauso routet, zeigt entweder, dass Google die selben Probleme hat wie wir, oder dass unser Ansatz gar nicht sooo verkehrt ist.

Ich bin mir ja selber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe, aber hier ist mal, was ich so aus den diversen Postings von diversen Waze Champs herausgezogen habe (alle Angaben ohne Gewähr):

Die Straßentypen legen im Prinzip primär fest, ob eine Straße zum Fernstreckennetz gehört (alles mit "way" am Ende), oder nicht. Wenn die Entfernung Start-Ziel einen gewissen Wert überschreitet, werden für die Route nur Fernstraßen benutzt, und an Start und Ziel die Straßen, die geschickt zu diesen Fernstraßen führen. Betrachten wir einmal beide Fälle:
  1. Fernstreckenrouting: Da will man ja eigentlich nicht unbedingt, dass Ortsdurchfahrten genutzt werden. Da wird Waze aber jetzt auch z.B. die L380 durch Hannover mit einbeziehen (um mich mal vom Beispiel Köln zu lösen). Wenn Waze dann anfängt zu rechnen, wird es schnell feststellen, dass die L380 viel langsamer läuft als umliegende Fernstraßen und darum auf diese ausweichen.
    Fazit: bei der Fernstreckenberechnung fallen Major und Minor Highways innnerhalb von Orten eh durch's Raster und machen folglich keine Probleme.
  2. Kurzstreckenrouting innerhalb einer Stadt: Da Waze hierfür alle Straßentypen berücksichtigt, ist der primäre Faktor, welche Segmente für die Route ausgewählt werden, die Geschwindigkeit und nicht der Typ.
    Fazit: auch hier sollten sich keine Probleme ergeben.
*kurze Pause*
Ich habe gerade mal das Wiki danach durchkramt und die genauen Distanzen ab wann welcher Straßentyp miteinbezogen wird ist hier beschrieben. Demnach macht es eigentlich für das Routing keinen nennenswerten Unterschied, ob man Minor oder Major Highway verwendet.

Gibt es denn konkrete Fälle, in denen Waze offensichtlich eine falsche Straße bevorzugt, obwohl eine andere mit niedrigerem Typ nachweislich deutlich schneller wäre? Wenn eine K-Straße in so einem Fall fälschlicher Weise wiederholt vernachlässigt wird, kann man ja überlegen, diese einzelne Straße zum Minor Highway zu befördern.
Oder geht es hier nur um den optischen Aspekt? Der ist eh hinfällig, wenn ein User ein anderes Farbschema als "Editor" verwendet. Und Nachts sind alle Katzen grau...

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Post by gordonski
ccdmas wrote:
Da wird Waze aber jetzt auch z.B. die L380 durch Hannover mit einbeziehen (um mich mal vom Beispiel Köln zu lösen). Wenn Waze dann anfängt zu rechnen, wird es schnell feststellen, dass die L380 viel langsamer läuft als umliegende Fernstraßen und darum auf diese ausweichen.
Fazit: bei der Fernstreckenberechnung fallen Major und Minor Highways innnerhalb von Orten eh durch's Raster und machen folglich keine Probleme.
Also bitte. Du behauptest gerade, man könnte die Fernstraßen abseits von Autobahnen sowieso ganz weglassen, weil die sowieso nicht benutzt werden. Im Ernst jetzt?
Nö, ich behaupte gerade, dass Waze bei zwei Fernstraßen von denen eine eine Geschwindigkeit von 30km/h hat und die andere von 100km/h, höchstwahrscheinlich nicht die langsamere wählt. Also bitte, willst Du mir da widersprechen? Im Ernst jetzt?

Schlag doch einfach mal ein System vor, das Deiner Ansicht nach besser passt, dann könnten darüber (sachlich) weiterdiskutieren. Wir brauchen nunmal ein Kriterium nach dem wir Straßen kategorisieren und das überall Anwendung finden kann. Statt der bürokratischen Einstufungen (A/B/L/K) könnten wir ja auch die Straßenbreite, oder die Anzahl der Spuren verwenden. Ich persönlich denke aber, dass sowas schlecht umsetz- und wartbar ist und auch nicht zielführender ist.
Da ich aber auch nie behauptet habe, die Weisheit (bzw. Wazeheit) mit Löffeln gefressen zu haben, bin ich gerne bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.
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Post by gordonski
Den Vorschlag von GPSRitter finde ich gut!

Wenn ich Dich, Massimo richtig verstehe, geht es Dir eigentlich nur um diesen einen Satz:
The following convention should be followed where possible, although it is acknowledged that you may need to deviate from it in some circumstances.
Richtig?

Ich fände einen ähnlichen Satz in unserem Wiki auch OK, wenngleich ich die Formulierung im UK-Wiki etwas schwammig finde. Wo ist die Einhaltung der Konvention nicht möglich? Unter welchen Umständen darf man davon abweichen? Und wie soll man dann abweichen?
Wenn das nicht genauer spezifiziert wird (was an der Stell im Wiki vielleicht auch zu kompliziert ist), muss man ein Auge darauf haben, dass dieser Satz nicht als Freifahrtschein genommen wird um einfach wild nach Gutdünken zu editieren. Die britischen Waze Royals wären sicherlich auch nicht amused, wenn irgendjemand spontan sämtliche Straßentypen in Birmingham nach eigenem Ermessen ändern würde, ohne stichhaltige Gründe dafür zu nennen.
Da wäre GPSRitter's Vorschlag sehr hilfreich, jeder könnte nachlesen wer warum welche Ausnahmen eingebaut hat.

Gordon
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Post by GPSRitter
Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu ...

[Ironie an]
Bin ich froh, daß ich in AT lebe. Hier ist zwar auch alles bürokratisch, aber wenigstens gibt's keine Kreisstraßen ... :mrgreen:
[Ironie aus]

Um kontruktiv zu bleiben, hier mal ein Vorschlag an Euch im Norden, der ev. funktionieren könnte (muß man sich wohl in der Praxis anschauen), ohne daß das Wiki komplett umgeschrieben wird:

Ausnahmen sollten ordentlich dokumentiert werden.
Sprich wenn man eine Straße nicht nach Wiki editiert, dann sollte diese Ausnahme hier im Forum ausführlich argumentiert werden warum und diese Argumente auch mit etwaigen Unterlagen (Bilder, screenshots, ... etc.) nachvollziehbar untermauert werden.
Dann ist das genau dokumentiert und es gibt kein unnötiges hin und her und ellendslage Diskussionen nachdem etwas gemacht wurde, sondern vorher ... mit Abschluß und dann ist das fertig :)

Versteht mich nicht falsch, aber manchmal hab ich das Gefühl, Ihr diskutiert nur um des Diskutierens Willen ;)

GRüße
GPSRitter
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