Ja, Schleichwege sind so eine Sache. Eigentlich ist Waze ja DIE App für Schleichwege, entwickelt, um Staus auf dem täglichen Weg zur Arbeit zu umfahren. Wobei die Wege, die Waze anbietet, legal sein müssen.

uppps1 wrote: 1) sie sind alle befestigt (Asphalt) und 4m breit
2) unterliegen sie keinerlei verkehrsbeschränkung (null Schilder)
*snip*
Also eigenlich müßte man sie als reguläre straße deklarierenm was aber warscheilich zu irritierenden routings führen kann, deshalb besser als 4x4

Das klingt besser als so manche Kreisstraße, die ich erlebt habe. Wenn es keine Einschränkung gibt, dann ists eine Straße. Normalerweise regelt Waze das über die Geschwindigkeiten/Durchfahrtzeiten, solche Wege sind ja meist nicht so schnell befahrbar wie eine richtige Straße. Wenn da allerdings noch niemand mit Waze durchgefahren ist, schätzt Waze das vielleicht zu schnell ein (bei Typ=Straße imho 50 km/h).
Wenn es Zweifel gibt entscheide ich das immer so: was würde ich sagen, wenn mir Waze eine solche Route anbietet. Wenn ich denke "Hey, da fahr ich nicht lang, da mach ich mir mein Auto kaputt - dann ists eher ein Feldweg. Wenns befahrbar ist, aber ein Schild dasteht "Nur für xxx", dann eine PrivateRoad.

Gruß Meso

top_gun_de wrote:Wie gesagt: Das Wiki ist unsere holy-fucking bible.

Ohje, wenn Du mit der Wiki-Keule ausholst, dann muss ich das wohl sehr missverständlich geschrieben haben.

top_gun_de wrote:Das Wiki hat eine klare Regelung: Wege, die primär für den (Land-)wirtschaftlichen Verkehr und nicht für den allgemeinen Straßenverkehr sind, werden als Feldweg getaggt, auch wenn sie befestigt sind.

Genau das meinte ich ja mit "Schleichweg - ja, aber unbedingt legal", diese Wirtschaftwege sind ja i.d.R. eben auch nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben, auch wenn da kein Schild mit Einschränkungen vorhanden ist. Nur manchmal ist es halt nicht eindeutlig ersichtlich. Wenn der Weg nur ins Feld oder in den Wald führt, dann ist es logischerweise ein Feldweg. Oben in dem Beispiel führt aber eine befestigte Straße ohne jegliche Hinweisschilder in einen Ort - da brauchts dann den Ortskundigen und/oder eben die Faustformel - wenn ichs nem Ortsunkundigen nicht anbieten würde -> Feldweg.

Was ich dabei auch immer wichtig finde, wenn man sowas bei einem Ort macht, sollte man rundherum einmal alle Zufahrtsstraßen eines Ortes bearbeiten. Ich hatte schon Dörfer, da waren 2 offentsichtlich befestigte Straßen als Feldweg getaggt (ja, die führten über ein Feld, eine davon war aber eine offizelle Straße) und auf der anderen Seite des Ortes war ein offensichtlicher Feldweg (grüner Rasenstreifen in der Mitte) als Basemap-Straße belassen, in dem Fall hat Waze natürlich dann versucht, darüber zu routen.

Gugi1968 wrote:Alles Felder drum herum. Und das Argument, dass der Weg ja 4m breit ist, ist auch nicht so schick. Mein Auto ist inkl. Spiegel schon 2,10m. Und was ist wenn ein LKW sich da durch routen lässt? Na dann mal viel Spaß.

Das allein ist aber auch kein Argument Ich kenn da ein Dorf, dass nur durch einen maximal 2-3 Meter breiten Weg zu erreichen ist und der durch die fast ausschließliche Nutzung durch landwirtschafliche Fahrzeuge maximalst verschmutzt ist - das nennt sich dort allerdings Kreisstraße. Anbieten würd ich das auch niemandem, es ist allerdings die einzige Zufahrtsstraße, was uns zu dem Passus der Definition von Wirtsschaftwegen "keine überörtliche Bedeutung" führt.
Man muss es halt immer insgesammt betrachten...

Ich würde das so unterschreiben. Allerdings kann ich einige Argumente der Pro-Fraktion nicht nachvollziehen. Das ist aber für mich kein Grund alles zu löschen.

Persönlich fängt für mich ein Wald spätestens da an wo er auch einen Namen hat. Leider sagt die Landmark inzwischen aber nicht mehr nur Wald aus, sondern Wald/Hain. 5 Bäume empfinde ich aber nicht als Wald, es gibt aber genug die davon hunderte einzeichnen.

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Sorry, lieg ich jetzt ganz falsch?
Ich dachte, Feld- und Waldwege, die vom allg. Verkehr nicht befahren werden dürfen, sollten gelöscht bzw. nicht angelegt werden, da sie für den "normalen" Wazer nicht relevant sind?


Salzin

WAZE-Datenrealität und WIKI-Vorgaben stimmen nicht überein.

Großes Problem: Wenn das Entscheidungskriterium ein https://www.waze.com/wiki/File:Landwirt ... r_frei.jpg ist, müßten alle Feldwege abgefahren werden.

Darum noch mal die Frage:
Wie soll in Deutschland mit dieser Situation umgegangen werden?

Mit einer klaren Entscheidung/Vorgabe seitens der CM würde mein Engagement in die richtige Richtung gelenkt werden

Ich muß noch mal nachhaken ...

Ich bin heute die K36 gefahren und hab mich gewundert, warum der eine Feldweg (der obere Horizontale) als schön unauffällige Linie als Orientierung aber eben nicht als befahrbare Straße angezeigt wurde, aber die nächste (links nördlich vom Kampweg) dick wie eine normale Straße aussah, obwohl diese definitiv nicht befahrbar ist.
Eben diese habe ich als nicht befahrbare Privatstraße getyped, während die andere noch Feldweg ist.

Im Waze-Client sieht eine Privatstraße "befahrbarer" aus, als ein Feldweg. Sprich, optisch nimmt die Bedeutung/Dicke von Hauptstraße, Straße, Privatstraße, Feldweg ab.
Die Wiki-Beschreibung zur Typisierung der Befahrbarkeit ist somit anders als Client-Darstellung.

Ist dies so bekannt?

Mesonus, danke für Deine Erleuchtung.

Ich habe mich zu sehr an den beiden Punkten aus dem Wiki festgebissen:

Feldwege (befestigte sowie unbefestigte), die für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind.

Privatstraßen werden für alle Segmente verwendet, die nicht für den allgemeinen Verkehr freigegeben sind. Ebenso fallen Feldwege, die der Land- oder Forstwirtschaft vorbehalten sind in diese Kategorie.

Wenn ich mir das Wiki, die Bilder und Deine Erklärung noch einmal durch den Kopf gehen lasse, paßt wieder alles zusammen:

• Privatstraßen sind "normale" befestigte Straßen (siehe Darstellung) und trotzdem für den allgemeinen Verkehr gesperrt
• Feldwege sind unbefestigt (z.B. Waldweg und darum in der Darstellung kleiner) und werden deswegen für das Routing gesperrt - wenn man es nicht explizit erlaubt

Danke auch für Deine Warnung.

Genau. Einschränkungen in diese Richtung können wir nicht mappen, sonst müssten wir ja auch jede zu niedrige Brücke dicht machen. Dafür gibt's extra Navigationsysteme für Speditionen...