Moin,
Argus hat da den wichtigen Punkt erfasst:
Waze krankt in D vor allem außerhalb der Großstädte nicht an der Technik oder an der Infrastruktur, sondern an fehlenden Daten.
Wir haben noch riesige Mengen von nichteditierter Basemap, die noch im Selbstlernmodus ist.
Dagegen helfen m.E. zwei Dinge:
Detlev
Argus hat da den wichtigen Punkt erfasst:
Waze krankt in D vor allem außerhalb der Großstädte nicht an der Technik oder an der Infrastruktur, sondern an fehlenden Daten.
Wir haben noch riesige Mengen von nichteditierter Basemap, die noch im Selbstlernmodus ist.
Dagegen helfen m.E. zwei Dinge:
- - Area-Manager:
Wir brauchen mehr Area-Manager, vor allem in den weißen Bereichen unserer Karte. Also Freiwillige vor. Es wird kein Hexenwerk erwartet, sondern primär die Bereitschaft, einen Teil der Karte nach den Vorgaben aus dem Wiki zu bearbeiten, sich über "The Art of Map Editing" auf dem Laufenden zu halten und die anvertrauten Gebiete nach bestem Wissen und Gewissen zu beackern. Dabei ist es nicht nötig, zwingend in der Ecke zu wohnen - wir haben mit OSM und öffentlichen GIS-Diensten gute Quellen für eine Bearbeitung nach Papierform. Siehe auch Punkt 2.
- - Basemapped Ortschaften:
In Gesprächen mit AMs höre ich immer wieder "ich fasse das nicht an weil ich es nicht genau weiß". Das Ergebnis sind Straßen, in denen Fahrrichtung und Abbiegeverbote nie händisch gesetzt wurden. Mit einem schlechten Ergebnis, denn Waze wird in einer Basemap-Straße die auf Einbahnstraße steht durchaus auch mal gegen die Fahrtrichtung routen, wenn es eine Abkürzung ist - einfach weil die Software nicht sicher weiß, ob die Straße in die andere Richtung auch befahrbar ist. Erst wenn ein Editor die Fahrtrichtung explizit gesetzt hat, hat der Routingserver eine klare Aussage. Wenn diese nicht kommt, versucht er den Weg des geringsten Übels zu finden, und stützt sich dabei auf geratene und unvollständige Daten. Das Ergebnis ist schlechter als auf einer von Menschen bearbeiteten Karte, auf der man die Einbahnstraßen und Turnrestrictions nach OSM und Luftbild festgelegt hat.
OSM und Luftbild ist als Quelle meist recht gut: Einbahnstraßen sind mit hoher Präzision dokumentiert, Turn Restrictions lassen sich auch mit guter Wahrscheinlichkeit aus dem Luftbild vorhersagen. 100% schafft man nie, das schaffen aber auch Alteingesessene nicht. Das Ergebnis ist mit Sicherheit besser als wenn Waze die Richtungen nur aus GSM-Tracks lernt, wo dann auch mal einer abkürzt oder z.b. mit dem Fahrrad unterwegs ist. Ich erlebe das ständig beim Aufräumen, denn der Lernalgorithmus hat viele Einbahnstraßen schon als Two-way eingerichtet. Der Mensch kann das besser.
Detlev
Re: Google Play Store Bewertungen